
Frank Klare -
Berlin Nightlife
(2003/2004, SynGate CD-R 2024)
1. Matrix:
Out Of Time
2. WMF: Morphing Energy
3. Tempodrom: Berlin Bells
4. Icon: Evolution
5. Kit Kat Club: Metallic Men
6. Oxymoron
7. SO 36: Twilight Scene
8. Sky Club: Ambience
9. Dorian Gray: Sissi D's Inspired Piece
bonus
track: released on SynGate
- The Collective
10. Tresor:
Body Machine (mp3)
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04:15
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Composed,
Played and Recorded 2003 by Frank Klare
Remastered 2004 by Lothar Lubitz
Cover designed by Lothar Lubitz w/ graphics (Moon Over Berlin, 2004) by
Georg Abts
The
brand new release by the former head of Berlin synth-trio Synco is his
latest expose on the Berlin School sound. This time he is musically in a
more upbeat mode. Filled with crisp sequences and colorful melodic tone
colors, the disc offers a vivid sonic exploration of Berlin exotica after
dark
- e.g.:
Matrix: Out Of Time
DJs under the Warschauer Straße U-Bahn station lay down tracks of disco,
metal rock, and ‘black music’ on three dance floors within the
vaulted-ceiling brick rooms that date back to 1901. University students
take advantage of the drink deal on ‘Rock-it’ Tuesday and Thursday, and
the more ‘mature’ crowd comes on Saturday for 80s and disco nostalgia.
Friday night is for contemporary rock, ragga, and chart music.
WMF: Morphing Energy
Even in diverse Berlin, everyone would probably list this as one of the
city's best clubs. Also referred to as Nachtbar Moskau or Café Moskau, it's
in an old East Berlin restaurant (well, for now: WMF is constantly on the
move). Filling the schedule are record-release parties and the arbiters of
what's new now.
Kit Kat Club: Metallic Men
We're definitely not in Kansas any more, Toto. The Kit-Kat club, named
after the club where Sally Bowles performed in Cabaret, is not a
place for bystanders. The less kit you wear and the more kat you look, the
more chance you'll have at being let into this palace of love, eroticism and
sex. Anything goes here, and the club sets the perfect conditions with
diverse parties, lectures, bodypainting sessions and secluded corners. On
Saturdays, the first floor is reserved for Slut Night, with only
leather, army, fetish, rubber (or naked) men allowed in.
Dorian Gray: Sissi D's Inspired Piece
When a prominent Frankfurt techno club with a 20-year reputation for hot
music moves to Berlin and goes mainstream, you've got to scratch your head.
The music: R'n'B and J-Lo radio favourites. But unlike dancing around your
hotel room, here you can look up the silo-like structure to the balcony
voyeurs and hope the massive rising and descending lighting grid doesn't get
too close. Conversation is possible at the bars or lounge areas, cocktails
are reasonably priced, and those over 30 are among the ironed-shirt crowd
(Friday's funk nights draw the younger ones).
SO 36: Twilight Scene
Live bands perform nearly every night at this institution that's home to any
alternative lifestyle, from gay Turks to metal heads, punks, and hardcore
vegans. On popular club nights, like the gay Electric Ballroom or Gayhane,
show up before 01:00 or face a long wait with the friendly door staff.
Tresor: Body Machine (bonus
track released on 'SynGate
- The Collective')
Possibly the most famous club on the planet, yet surprisingly still
open. Tresor, set in the underground vaults of a ruined department store,
has been promising to close for years. Developers have been eyeing this
semi-wasteland in the new heart of the city for a decade, but with funds
lacking it seems Tresor will be with us a little more. It's the home club of
legendary DJs and its own record label, and important supporter of the Love
Parade.
Lothar Lubitz, SynGate, March 2004 (w/ details taken from www.inyourpocket.com)
Archie Patterson, Eurock, March 2004
Buy SynGate CD-R(eleases) at www.eurock.com or
at the SynGate-shop
(c) Frank Klare
Matrix: Out Of Time
Techno marktgeschmeidig
Während des Techno-Booms reichten manchmal nur wenige Nächte, um zur Berühmheit
zu werden. Als das Matrix nach nur sechs Monaten im Mai 1995 schließen
musste, blieben die Raver scharenweise vor verschlossenen Türen.
Doch das Matrix probierte das Comeback. Ein neuer Ort, ein neues Image. Aus
Mitte wurde Friedrichshain und Techno - das halblegale Nachwende-Spektakel -
wurde marktgeschmeidig.
Denn unter den sieben S-Bahn-Bögen am Warschauer Platz haut man nicht mehr
auf den Putz wie in den Sternstunden von Techno. Das Matrix setzt
mittlerweile mit Disko und Pop der 70er und 80er Jahre einen Gegenpol zu
immergleichen Elektrotakten: Die bunte Mischung nach Dekaden bringt
Partykeller-Stimmung und nimmt dem Techno-Image das Dekadente.
An seine verwegenen ersten sechs Monate erinnert heute noch am ehesten der
Name "Matrix". So kann sich die Disko immerhin mit einer der
innovativsten Kulturleistungen der Jahrtausendwende messen - dem
gleichlautenden Kinofilm.
WMF: Morphing Energy
Wo die Freunde der ambitionierten
Computerelektronik sich tummeln
Der
Mythos begann in den Räumen einer Fabrik für edelmetallenes Küchengerät.
Wie viele stillgelegte Industriebauten gehörte es schnell zu den führenden
Hausbesetzer-Clubs an der Leipziger Strasse, in bester Nachbarschaft von
Tresor und E-Werk.
Mittlerweile ist das WMF/Café
Moskau in Berlin-Mitte und wie der Name blieb auch die Innenausstattung
weitgehend bestehen: Die Tanzflächen und Lounges sind miteinander verwoben,
die Gänge so lang wie Laufstege, die Bars im Trend-Design, die Sommergärten
entspannend und die projizierten Videos äusserst kunstvoll. Unter der Woche
treffen sich manchmal die Freunde der ambitionierten Computerelektronik,
Freitag und Samstag sind Drum & Bass und Hard-House angesagt.
Tempodrom: Berlin Bells
Vom Zelt zum zeltartigen Öko-Neubau
Seit über zwei Jahrzehnten ist das Tempodrom bereits eine Berliner
Institution, ein einzigartiger Veranstaltungsort von der auftretende Künstler
und Besucher schwärmen. Eine Ex-Krankenschwester investierte 1980 eine
Erbschaft in ein Zirkuszelt, aus dem gut zwanzig Jahre später einer der größten
Veranstaltungsorte Berlins erwachsen sollte. Nina Hagen lebte "An den
Zelten" jahrelang in einem Wohnwagen. Sie veranstaltet noch heute
regelmäßig indisch beseelte "Shiva Night"-Partys.
Die Hörer von Radio Fritz wählten das Tempodrom wiederholt zum
beliebtesten Veranstaltungsort Berlins.
Icon: Evolution
Hinter der versteckten Eingangstür rotieren Drum & Bass-Platten
Zum Underground am Prenzlauer Berg gehört auch das verruchte und verrauchte
Icon. Lounges und Tanzflächen verschachteln sich zu einem großen
Kellerlabyrinth.
Die neuesten Drum & Bass-Platten rotieren auf den Tellern. Und jung sind
hier auch die Nachtschwärmer, die wussten, wo die versteckte Eingangstür
liegt.
Kit Kat Club: Metallic Men
Manche mögen's hart: Sex Trance Bizarre Party
Wer in den Kit Kat Club kommt, dem
steht der Sinn nicht allein nach Techno-Beats. Berlin braucht eine
"vielschichtige, kombinationsreiche Party mit gesamtsinnlichem und
multisexuellem Schwerpunkt in zeitgerechtem Outfit".
Manche mögen's eben heiss und hart. Überhaupt gilt der Einlass nur im
"sexual fantasy outfit". Frauen schmeissen sich in schwarze
Lack-Tops und Bodystocking-Irgendwas-Minis.
Die Szene hat Zulauf: Zwischen
Schöneberger S-Bahn-Gleisen und unter der Einflugschneise des Tempelhofer
Flughafens stellen 500 Quadratmeter Tanzfläche und der Swimming-Pool den
Hedonisten einen feucht-fröhlichen Sommer in Aussicht.
Oxymoron: Moogie Boogie
Tanzen nach jazzigen House-Musik-Klängen
Zur neuen Gemütlichkeit gehört zweifelsohne auch das Oxymoron in den
Hackeschen Höfen. Hier besinnt man sich der Entstehungszeit der
Kunstgewerbe-Höfe. Stechpalme, Clubsessel und Kronleuchter wieder beleben
die zwanziger Jahre im großen Eingangsbereich. Dahinter erstreckt sich
ausreichend Platz zum Tanzen nach jazzigen House-Musik-Klängen.
SO 36: Twilight Scene
Kreuzberger Nächte sind immer noch lang.
In der Nacht von Montag auf Dienstag fungiert der Club als Reservat der
Alt-Berliner Techno-Kultur, die andernorts längst dem schnöden Mammon
anheim fiel. Der "Electric Ballroom" ist für hartgesottene
Nachtgestalten, die zwischen rasenden Elektro-Beats und grellen
Blitzlichtern in Fahrt kommen.
SO 36 - dieser Name ist Programm. Das Kürzel des alten Postzustellbezirks
in Kreuzberg erinnert an bewegte Zeiten.
Sky Club: Ambience
Anscheinend ist nur Techno doch zu langweilig.
Sie haben hohen Blutdruck, können nie schlafen und lieben es laut? Ab in
den Sky Club. Dienstagmorgens um acht Uhr fängt der Techno /
Trance-Marathon an mit Gismos Frühstücksclub. Harte Bässe auf leeren
Magen. Sonntag und Montag pennen und Dienstag geht es wieder von vorne los.
Dass das ohne Hilfsmittel nicht geht, ist klar. Unter den S-Bahnbögen
dienen drei Tanzflächen zum grenzenlosen Austoben zu Wumm-Wumm-Mucke.
Mittwochs und freitags lockert Black Music das Ganze etwas auf. Anscheinend
ist nur Techno doch zu langweilig.
Lothar Lubitz, SynGate, March 2004 (w/ details taken from www.berlin.de)
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SynGate Records:
O
Soundtrack For Dreams
O
Modular Music
O
KLAL!
(feat. John L.)
O
Analogic
O
AREA 2000
O
Berlin Nightlife
O
Berlin Parks
O
Memorial Dreams
O
Berlin Sequences
Groove Unlimited:
O Digitalic
O Moods
O Monumental Dreams
w/ Thomas Girke
O
TimeSharing
compilations:
O
SynGate - The
Collective Vol.2
O
SynGate
- The
Collective Vol.1
label/distribution:
O SynGate
O
Groove
Unlimited
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